Archiv für April 2007

Wie die Schule 1936 war

Wie waren die Klassen früher unterteilt?
Vier Klassen waren in einem Raum.
Wie lang waren früher die Pausen?
Die große Pause 15 min. und die kleine Pause 5 min.
Welche Fächer hatte man früher?
Die gleichen wie heute.
Mit welchen Sachen musste man früher zur Schule gehen?
Holzschuhe, Taschen, Tafeln.
Wann fing die Schule an?
Um 8.00 Uhr.
Was haben die Kinder in den Pausen gemacht ?
Sie haben mit einem Ball gespielt, Springseil gesprungen, miteinander geredet und sie haben auf den Turnstangen geturnt.
Wie sahen die Taschen aus?
Die Jungen hatten an ihren Taschen zwei Schnallen und die Mädchen
hatten eine Schnalle in der Mitte.

Diese Fragen hat eine Frau beantwortet, die 1931 geboren wurde.

Diese Zeitzeugenbefragung wurde von Hannah K. und Wibke F. (Klasse 5c) geschrieben.

Meine Oma berichtet über ihre Schulzeit

Justine Steveker, geb. 28.09.1936, Alter: 70 Jahre,Wohnort:Schüttorf

(1)Wie teuer war das Material?
Es gab kaum Material.

(2)Wie sahen die Klassenräume aus?
Sehr einfach mit einem Kohleofen, keine Tische, sondern Schulbänke mit einem schräg gestellten Pult davor.

(3)Wie und worauf hat man geschrieben?
In den ersten zwei Jahren auf einer Schiefertafel mit einem Griffel. Danach gab es Hefte aus grauem Papier, auf dem man nicht gut schreiben konnte. Zunächst mit einem Bleistift und danach mit einem Füller. Nach der Währungsreform 1948 wurde das Material besser.

(4)Was hat man in den Pausen gemacht?
Auf dem Schulhof gespielt z.B. Fangen, Verstecken oder Hinkespiel.

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Eine Kindheit im Krieg

Sigfried Kalter, 71 Jahre, aufgewachsen in Holt und Haar

1. Was gab es zu essen und wie viel?
„Es gab im Krieg immer genug zum essen.Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden.“
2. Musstet ihr oft in den Keller bzw.Bunker?
„Wir hatten wenig Luftangriffe.Nur ein paarmal nach dem Krieg. Ich bin auf dem Land groß geworden.“
3. Wie gefährlich war der Schulweg?
Der war nicht gefährlich.Wir sind immer zu Fuß zur Schule gegangen.So ca.1-2km, in Holzschuhen.
4. Was habt ihr im Krieg verloren?
Nichts, denn wir hatten kaum etwas.
5. Was habt ihr in eurer Freizeit gemacht?
Wir hatten keine Freizeit. Wir mussten für Medizin Brombeer- und Himbeerblätter und außerdem Schafswolle sammeln. Daraus wurden dann Sachen für die Soldaten gemacht.

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Eine Schulzeit in Schüttorf (1944-1952)

Befragter: Arthur Kiewitt
Alter:69
Geburtsdatum:13.10.1938
Schulzeit: 1944-1952

1.Womit habt ihr geschrieben und worauf?
Mit einem Griffel auf einer Schiefertafel, danach mit einem Bleistift und zum Schluss mit einer Feder und Tinte aus einem Fässchen.

2.Wie sahen die Schultaschen aus?
Braun oder Schwarz aus fester Pappe, teilweise auch aus Sackleinen.

3.Was habt ihr in der Pause gemacht?
Wir haben meistens Fangen gespielt.

4.Was hat der/die Lehrer/in gemacht, wenn ihr nicht aufgepasst habt?
Er/Sie hat uns mit dem Stock auf den Po gehauen.

5.Was hattet ihr früher alles für Fächer?
Heimatkunde, Deutsch, Rechnen, Sport, Musik, Religion, (Handarbeit für Mädchen).

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Orden

img_0211.jpgMit Orden wurden Soldaten belohnt, wenn sie ihr LEBEN riskierten, aber für dieses Stück Blech konnten sie es auch schnell verlieren.

1: Kriegsverdienstkreuz für Bombeneinsatz und besondere Leistungen.

2: EK1 für besondere Leistungen.

3: Mutterkreuz für 6 Kinder.

4: Infanteriesturmabzeichen für 3 Sturmtage.

5: Verwundetenabzeichen (schwarz einmal verwundet).

6: Arbeitsdienstabzeichen für Arbeitsdienst.

7: Zeitvertreib gemacht aus einer halben Infanteriekugel auf einem Teil von einem Granatenführungsring.

Schulzeit um 1925

Befagt wurde: Gerda Mucke
91 Jahre
Witwe
Rentnerin
geboren17.2.1916

1.Wie waren die Regeln?-Nicht streng, sie waren gut.

2.Was gab es für Regeln?- Man durfte nicht schlagen,man musste aufpassen im Unterricht, man musste pünklich zur Schule kommen, man musste immer Hausaufgaben machen, in der Turnhalle muste mann immer Turnschuhe tragen.

3.Wie waren die Lehrer?-Es gab 4 Lehrer es waren 2 streng und zwei mittel.

4.Gab es in der Schule Essen?-Nein.

5.Wie groß war die Schule?-Ziemlich groß.

6. Gab es eine Cafeteria?- Nein

7. Was gab es für Fächer?- Mathe, Deutsch, Religion, Lesen, Sport, Handarbeit (in heutigen Zeiten Textil)

8.Wie lange ging die Schule?- Zweimal pro Woche bis 12:00 Uhr sonst bis 13:00 Uhr.

9.Wie waren die Schüler?- Nicht gut, im Durchschnitt: befriedigend

10.Wie viele waren in einer Klasse?- Es gab 2 Klassen mit jeweils 12 Schüler. In Bad Bentheim.

 

Von Claudia und Lina  (Kl. 5a)

Als Soldat in Russland

Befragte Person: Heinrich Geerts, * 13.08.1926

1. Wie waren die Unterkünfte eingerichtet?
– Es gab keine Unterkünfte. Wir lagen draußen hinter Büschen, in Schützgräben oder Bunkern. Am besten war es, wenn wir von den Bauern Stroh bekamen und Hütten bauen konnten.

2. Gab es fließend Wasser?
– Natürlich nicht. Waschen konnten wir uns nur selten, in Wassergräben.

3. Wie gut waren die Krankenhäuser eingerichtet?
– An der Front gab es keine. Die Verletzten kamen zum Hauptverbansplatz und wurden von Sanitätern versorgt. Dann wurden sie in Krankenhäuser transportiert. Diese waren gut ausgestattet.

4. Wie war das leben als Soldat?
– Es war sehr hart. Man musste jede Sekunde damit rechnen verletzt oder sogar getötet zu werden. Wenn mit Pressluftgranaten geschossen wurde, die man schon von weitem hörte,  musste man sich flach auf den Boden legen, weil sonst die Gefahr bestand das die Lunge platzte. Vor jedem Angriff gab es für die Soldaten Schnaps. Wir wussten also genau, wenn wir Schnaps bekamen, das der nächste Angriff kam. Das hatte wohl den Grund, das man nicht so viel nachdachten.

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Kindheit früher in Polen

Daten der befragten Person: Maria Kupilas (geb. Sobich), geb. 27.05.1948

1 . Wie war die Kindheit früher?
Es herrschte Armut und ein großer Unterschied zu jetzt, keine Markenklamotten, aber man hat viel mit anderen Kindern gespielt.

2. Gab es elektronische Geräte?
Nein, aber ab und zu gab es Radio, sonst aber auch nichts.

3 . Hattet ihr Spielzeug?
Nein, überhaupt nicht nur selbstgemachtes.

4 . Wenn ja was für welches?
Selbstgemachte Puppen.

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Kindheit im Krieg

Hannelore W. (H.W.)
66, Rentnerin, verheiratet und wohnhaft in Bad Bentheim

Wie alt waren sie als der 2. Weltkrieg begann?
H.W.: Ich war gerade ein Jahr alt.

Wissen sie noch welche Nahrungsmittel sie zu sich genommen haben, als das Essen knapp wurde?
H.W.: Ich war zwar sehr jung, weiß aber auch noch vieles vom Erzählen. Wir haben Rüben vom Feld, Sauerampfer vom Wegesrand, Kartoffeln, Brot und Margarine gegessen.

Welche Kleidung trugen sie auf der Flucht?
H.W.: Ich lag damals noch im Kinderwagen. Ich trug eine Wollmütze, eine sehr dicke Jacke, mehrere Hosen übereinander und warme Schühchen. Und nun lag ich da in eine Decke eingewickelt.

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Passierschein 1946

1946 war Deutschland von den alliierten Truppen besetzt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt (siehe Karte). Helke fand einen Passierschein, der es ihrer Großmutter erlaubte, 1946 durch verschiedene Besatzungszonen zu reisen, denn sonst war es untersagt die Zone, in der man lebte, zu verlassen.

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