Archive for the 'Klasse 5c (Schuljahr 2006/2007)' Category

Kriegserfahrungen aus Schüttorf

1. Wie war es bei Nacht?
Man hatte große Angst und wir mussten manchmal in den Bunker.
2. Wie war es im Bunker?
Es war beängstigend, aber wir waren selten darin.
3.Wie groß war die Angst?
Sie war sehr groß.
4.Sind Sie geflohen? – Wenn, wie?
Nein, aber es kamen viele Flüchtlinge in meine Klasse!
5.Wie alt waren Sie bei dem 2.Weltkrieg?
Ich war noch sieben Jahre alt.
6.Wie dachten Sie über Hitler?
Viel haben wir nicht über ihn gedacht, weil wir nie etwas über ihn mitbekamen.
7.Wo haben Sie gelebt?
Ich lebte in Schüttorf.
8.Hatten Sie Tiere?
Ja, sonst hätten wir uns nicht versorgen können.
9.Hatten Sie eine Arbeit?
Nein, ich war noch ein Kind!
10.Wie war das Leben nach dem Krieg?
Es war noch schlimmer als im Krieg.
11.Waren Sie für Hitler?
Nein, natürlich nicht, aber unsere zwei Nachbarn.
12.Sind Sie Jude?
Nein, plötzlich waren alle Juden weg.

Alle Fragen wurden von Frau Erika A. beantwortet. Sie ist 74 Jahre alt und zu Beginn des Krieges war sie 7 Jahre alt. Sie ist 1932 geboren.

Nächte während des Krieges

Manfred Rondorf geb.:07.08.1928 hat den Krieg mit 11 Jahren erlebt.

Wie war es über Nacht im 2. Weltkrieg?
Wenn die Sirene erklang, musste ich schnell nach unten hinter einen Busch wo der Bunker versteckt war. Ich musste mich nicht umziehen, denn ich bin mit Trainingsanzug ins Bett gegangen. Der Bunker war in der Erde gegraben und mit einem Moosdeckel getarnt. Wenn die schnellere Sirene ertönte, durften wir wieder ins Haus zurück gehen. Trotzdem blieben wir zur Sicherheit noch 10 Minuten im Bunker.

von Anna und Helke (Klasse 5c)

Eine Flucht aus Tilsit

Wie sind sie geflohen ,von wo und wann war das ?

I.N.ist am 12.08.1923 geboren. Dann ist sie im Januar 1944 von Tilsit mit dem Auto nach Pillau und von da aus mit dem Minensuchboot über die Ostsee nach Saßnitz auf Rügen geflohen. Dann ging es mit dem Zug weiter nach Bremen und über Leer nach Emlichheim.

2. Wie alt waren sie während des 2. Weltkrieges?
Anfang des Krieges : 16Jahre
Ende des Krieges: 21Jahre

3. Wo sind sie geboren?
In Tilsit an der Memel

von Helke und Anna (Klasse 5c)

 

Der 2. Weltkrieg in Gildehaus

1. Was war anders zur Zeit des 2.Weltkrieges?
Abends musste man die Fenster verdunkeln damit die feindlichen Flugzeuge nicht Bomben abwerfen. Tagsüber bestand keine Gefahr. Teilweise waren im Haushalt die Lebensmittel knapp. Schweine durften nur ab einem bestimmten Gewicht geschlachtet werden. Einige Nachbarn aus der Bergstraße suchten bei Nacht Zuflucht in einem Bunker am Hang des Rottes vor Fliegerangriffen.

2. Was musstet ihr ändern?
Man wurde gezwungen seine politische Meinung der NATIONAL SOZIALISTISCHEN DEUTSCHEN ARBEITSPARTEI (NSDAP) anzupassen. Man hatte nur die NSDAP zur Wahl.

3. Was musstet ihr anderes tun?
Statt zur Schule zu gehen musste man in der Weberei tätig sein oder man wurde zur Wehrmacht einberufen.

4. Wie fanden Sie Hitler?
Zu Beginn seiner Regierungszeit gut weil mehrere Gebiete die im ersten Weltkrieg verloren gegangen waren wieder in das Deutsche Reich überführt wurden. Einige Jahre vor Ende der hitlerischen Regierungszeit änderte sich die Meinung aufgrund der millionenfachen Morde (Vergasung der Juden).

5. In was für Lagen brachte sie die Hitlerzeit?
Man durfte sich nicht mehr frei über seine politische Meinung äußern die im Gegensatz zu NSDAP standen.

6.Wurde ihre Stadt/ ihr Dorf angegriffen?
Ja, zum Ende des Krieges Ostern 1945 wurde Gildehaus von den Alliierten Truppen (Amerikaner und Engländer) erobert. Es kam zu Gefechten mit deutschen Soldaten bei denen in der Nähe des Friedhofes mehrere junge deutsche Soldaten im Alter von ca. 18 Jahren ums Leben kamen. Sie alle wurden beerdigt auf der Nordseite des Gildehauser Friedhofes.

7.Wurde eins ihrer Familienmitglieder getötet/verletzt?
Nein.

8.Musste irgendjemand aus ihrer Familie in den Krieg?
Ja, ich musste nach Polen um militärische Übungen auszuführen. Zum Kriegeseinsatz kam ich nicht, da rechtzeitig vor Eintreffen des Feindes Abzug nach Westen angeordnet wurde.

9.Sind sie geflüchtet?
Nein.

10.Wie war es in der Nacht?
In der Nacht gab es oft Fliegeralarm, die Sirenen heulten und man flüchtete in den Bunker am Rott.

Klassenfoto 1919

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Lars G. (KLasse 5c)

Das Leben in der Zeit 1939-1945

F. A.*, geboren 1936, jetzt 70 Jahre alt

Wie war das während des Krieges?
1) Frage: Mussten Sie früher aus Ihrer Heimatstadt fliehen?
Antwort: Ja, musste ich! Ich musste aus Bad Bentheim nach Neerlage fliehen.
2) Frage: Wie haben Sie gewohnt?
Antwort: Ich habe im Keller gewohnt.
Frage: Wo sind Sie hingegangen als Fliegeralarm war?
Antwort: Bei Fliegeralarm sind wir in unserem Bunker gegangen.
3) Frage: Hatten Sie Angehörige die in den Krieg ziehen mussten?
Antwort: Ja leider. Mein Vater musste in den Krieg ziehen, er ist seit August 1944 verschwunden.
4) Frage: Was dachten Sie über Hitler?
Antwort: Nichts Gutes! Ich fand es immer sehr schlimm, was Hitler früher gemacht hat.

Weiterlesen ‚Das Leben in der Zeit 1939-1945‘

Leben im 2. Weltkrieg

1. Wie war es bei Nacht?
Man hatte große Angst und wir mussten manchmal in den Bunker.
2. Wie war es im Bunker?
Es war beängstigend, aber wir waren selten darin.
3. Wie groß war die Angst?
Sie war sehr groß.
4. Sind Sie geflohen? Wenn, wie?
Nein,aber es kamen viele Flüchtlinge in meine Klasse!
5. Wie alt waren Sie bei dem 2.Weltkrieg?
Ich war noch sieben Jahre alt.
6. Wie dachten Sie über Hitler?
Viel haben wir nicht über ihn gedacht, weil wir nie etwas über ihn mitbekamen.
Weiterlesen ‚Leben im 2. Weltkrieg‘

Die Flucht einer Neunjährigen von Ostpreußen nach Bad Bentheim

„Während des zweiten Weltkrieges wurden wir aus unserer Heimat Ostpreußen vertrieben, weil russische Soldaten gegen die Deutschen Krieg führten. Am 21.1.1945 floh ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern von Eichenwalde–Mittenheide auf Soldatenwagen zum Bahnhof nach Niedersee. Mit dem Zug fuhren wir von dort über Bartenstein nach Stablack bis wir in Leisunen ankamen. In einem Treck von Planwagen mussten wir über das zugefrorene Frische Haff. Die meiste Zeit mussten wir laufen und da es bitterkalt war, haben wir alle sehr gefroren. Es gab auch Menschen, die im Eis eingebrochen und gestorben sind. Wenn wir Glück hatten, wurden wir von Soldaten auf Wagen mitgenommen. Manchmal gab es am Rande des Haffs ein Feuer und wie konnten uns ausruhen und uns ein wenig die Füße wärmen. Zu essen gab es nur trockenes Brot und kalte Suppe. Wir verbrachten zwei Tage und eine Nacht auf dem Haff bis wir in Neutief ankamen. Von Neutief ging der Treck weiter nach Pillau und von dort nach Neuhäuser, wo wir von Februar bis Mitte April 1945 in einer alten Schule bleiben konnten. Weiterlesen ‚Die Flucht einer Neunjährigen von Ostpreußen nach Bad Bentheim‘

Wie die Schule 1936 war

Wie waren die Klassen früher unterteilt?
Vier Klassen waren in einem Raum.
Wie lang waren früher die Pausen?
Die große Pause 15 min. und die kleine Pause 5 min.
Welche Fächer hatte man früher?
Die gleichen wie heute.
Mit welchen Sachen musste man früher zur Schule gehen?
Holzschuhe, Taschen, Tafeln.
Wann fing die Schule an?
Um 8.00 Uhr.
Was haben die Kinder in den Pausen gemacht ?
Sie haben mit einem Ball gespielt, Springseil gesprungen, miteinander geredet und sie haben auf den Turnstangen geturnt.
Wie sahen die Taschen aus?
Die Jungen hatten an ihren Taschen zwei Schnallen und die Mädchen
hatten eine Schnalle in der Mitte.

Diese Fragen hat eine Frau beantwortet, die 1931 geboren wurde.

Diese Zeitzeugenbefragung wurde von Hannah K. und Wibke F. (Klasse 5c) geschrieben.

Passierschein 1946

1946 war Deutschland von den alliierten Truppen besetzt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt (siehe Karte). Helke fand einen Passierschein, der es ihrer Großmutter erlaubte, 1946 durch verschiedene Besatzungszonen zu reisen, denn sonst war es untersagt die Zone, in der man lebte, zu verlassen.

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